Eutonie im Alltag
Im Juli 2024 ist wieder eine kollegiale Fortbildung in Oberägeri in der Schweiz vom Schweizer Berufsverband
geplant. Die Vorbereitungen laufen.
Eutonie und Literatur im Juli 2023
Literatur in der
Eutonie spielte in diesem Jahr eine leitende Rolle. Sei es durch ein Gedicht oder einen Reisebericht oder eine
Beschreibung die unterrichtenden Kolleginnen leiteten an, die Eindrücke der Texte wirken zu lassen, sie zu gestalten oder sie in Bewegung umzusetzen. Es gab auch eine Anleitung zum eigenen
Schreiben unter dem Titel "Eutonie und literarisches Schreiben" und die Kolleginnen staunten nicht schlecht, welch wunderbare Texte entstanden und vorgetragen wurden.
Es hat eine lange Tradition, dass es jedes Jahr im Sommer eine Internationale
Eutonie-Fortbildung
für ausgebildete EutoniepädagogInnen gibt. Coronabedingt fielen die Fortbildung 2020/21 und 2022 aus. Jedes Jahr gibt es ein bestimmtes Thema:
Internationale Eutonie-Woche in Oberägeri in der schönen Schweiz 2019.
Das Staunen in der Eutonie
Der erste Abend endete mit ganz vielfältigen Begegnungen, mit zeichnenden Bewegungen von Elle zu Elle. Es wurde an den
Kontrollpositionen geübt, es gab gegenseitige Behandlungen zur Lösung und Dehnung für Arme und Beine. Wir hörten einen anrührenden Vortrag zur Sprachförderung durch Transport und
Bewegungsentwicklung bei Kindern, die aufgrund von Entwicklungsstörungen nicht sprachen.
Eine Kollegin aus Lausanne leitete uns zu sehr differenzierten Augenübungen an und forderte uns auf, über den Tellerrand zu schauen, zu den Möglichkeiten anderer
Methoden und zu ihren Ähnlichkeiten mit der Eutonie, verbunden mit dem Wunsch, dass die Methoden zusammenwachsen mögen.
Wie wichtig das ist, dass wir Hand und Fuß haben, die aus zahlreichen Knochen, Gelenken, Sehnen und Bändern, Muskeln,
Blutgefäßen, Haut und Sinneszellen wahrhaftig ein anatomisches Wunderwerk darstellen – daran erinnerte uns eine Kollegin mit ihrem Angebot.
Immer wieder staunten wir über Zusammenhänge und die Wirkung, die die Eutonie mit ihrer unspektakulären Arbeitsweise hervorbringt.
Und was stellt sich ein? Ein guter Tonus! Ein guter Tonus, der sich in der Gruppe bei den verschiedenen Aktivitäten und Begegnungen zeigte. So
wie sich die Angebote der Woche zu einem harmonischen Ganzen gefügt haben, hatten sich auch Ruhe und Harmonie im kollegialen Miteinander eingestellt hatten.
Ein Dank geht an die Schweizer Kolleginnen, die alles vorbereitet hatten und an die Kolleginnen, die mit dem vielfältigen und abwechslungsreichen Angebot zum
Gelingen der Woche beigetragen haben.
In Dankbarkeit blicke ich zurück. Karin Coch, Juli 2019
2017 gab es eine Internationales Eutonietreffen in Vlotho an
der Weser:
Eutonie in Bewegung mit ....
Es beteiligten sich 12 Kolleginnen mit einem Fortbildungsangebot und stellten sich mit ihrem Spezialarbeitsangebot den teilnehmenden Kolleginnen vor. Es gab Angebote zur:
Behandlung von Menschen mit spastischen oder schlaffen Lähmungen
Vorträge über Fybromyalgie und über die Eutonie im Kontext zu hypnosystemischer
Supervision
Anleitungen zur Aktivierung des Lymphsystems mit den Mitteln der
Eutonie
vielfältige Anleitungen zur Behandlung bei Schulterbeschwerden
Workshops zu:
Knochenbewusstsein in der Eutonie
Atembewegungen und Atemräumen
Eutonie und Multiple Sklerose
Eutonie und Schreiben
Keine Symptombehandlung sondern Ganzheit: Lösen des Kiefergelenks
Wie jedes Jahr ein gutes, kollegiales Miteinander und viel Offenheit unter den Kolleginnen.
Eine gelungene Fortbildung!
Internationales Eutonietreffen in Oberägeri
2016
Foto: Karin Coch, Blick auf den Ägerisee
In diesem Jahr lud der Schweizer Eutonie-Verband im Juli wieder zum Internationalen Eutonietreffen an
den schönen Ägerisee im Kanton Zug ein. Es kamen etwa 20 KollegInnen aus 5 Nationen, aus der Schweiz, Deutschland, Belgien, Frankreich und aus Kanada. Wie jedes Mal wurde deutsch und französisch
unterrichtet und auch die anschließenden Gespräche wurden übersetzt.
Die Programmankündigung lautete:
„Eutonie-Erfahrungen zum Ausdruck
bringen“ Die vielschichtigen Erfahrungen der Eutonie modellierend vertiefen, und
für die Eindrücke, die durch die Tonmodellagen entstehen einen Ausdruck in der Eutonie
(Improvisationen oder Studien) finden.
Im Wochenprogramm gab es u.a. Ankündigungen wie Streckungen, Körperbild, diagonal und dynamisch,
Im Zentrum das Becken und Zwischenräume.
Vorbereitend haben wir mit Berührung, Druck oder Bewegung
gearbeitet und immer wieder Modellagen angefertigt, uns davon beeindrucken
lassen, uns von ihnen zu
Bewegungen inspirieren lassen und schließlich aus Bewegungsimprovisationen kleine Bewegundsstudien
entwickelt. Einzeln, zu zweit oder zu dritt. Eine sehr bewegte
und bewegende Woche, voller Ruhe und
auch Dynamik, manch eine hat wieder zu sich gefunden, Neues entdeckt, sich weiterentwickelt.
Wir haben uns viel bewegt, aber auch
häufig den Bewegungen der KollegInnen zugeschaut
und uns davon beeindrucken lassen. Sehr viel „so richtig gemütliche Eutonie“ – wie eine Kollegin
ironisch sagte - gab es nicht, aber viel spannende Eutonie. So soll es wohl auf einer Fortbildung sein.
Insgesamt eine sehr gelungene Woche. Der Dank geht an die Kolleginnen des Schweizer Verbandes,
die alles so gut vorbereitet hatten.
Wuppertal im Juli 2014 : "Kunst und Eutonie - erkennen, was verborgen
erscheint".
Entsprechend gab es viele Angebote, in denen Eutonie
mit Malerei oder Modellieren verbunden war.
Die Fortbildung wurde von 50 KollegInnen besucht und von 18 KollegInnen inhaltlich gestaltet.
Ich selber gab einen Workshop "Skulpturen in Bewegung"
alle Fotos: Ulrike Killmer-Emde
Sommer 2013 in Oberägerie in der Schweiz "Mit allen Sinnen - ganz bei sich und in der Welt sein"
Es trafen sich 21 Eutoniepädagoginnen aus der Schweiz, aus Belgien, aus Frankreich und aus Deutschland.
Es wurde auf deutsch und französich unterrichtet und jeweils in die andere Sprache übersetzt.
Auch das trägt zur besonderen Qualität des Treffens bei.
Eine Woche lang selber auf der Matte liegen, mich anleiten lassen, ist mit einem guten Erleben für mich verbunden.
Und die Kolleginnen selber zu unterrichten, bedeutet eine besondere Herausforderung.
Das Gruppenbild zeigt die freudige Stimmung unter den Kolleginnen. alle Fotos: u.Killmer-Emde
Bambusstäbe, Nickibälle und Filzschnüre liegen für den Unterricht bereit
Eutoniepädagoginnen aus der Schweiz, aus Frankreich, Belgien und Deutschland
Gut im Kontakt
Bewegung und Wahrnehmung im Raum
Balance in mir - Balance im Raum
Schlussrunde